Lindmühle nimmt mobile Mahlanlage in Betrieb

(CONNECT) Für die Alb. Lehmann Lindmühle AG beginnt „eine neue Ära der Müllerei“. Wie die 1632 gegründete Mühle jetzt bekanntgibt, ist die „weltweit erste mobile Kleinmühle“, der Mahlbert, in Betrieb gegangen. Die eigene Erfindung verarbeitet lokales Getreide direkt vor Ort zu Mehl. In einem einzigen Mahlvorgang werde der gewünschte Ausmahlungsgrad erreicht: hell, dunkel oder Vollkorn. Alte wertvolle Sorten könnten sortenrein vermahlen werden, so die Lindmühle.

Die Vermahlung erfolgt nach einem von der Lindmühle entwickelten Verfahren. Die Ausbeute liegt je nach Getreidequalität zwischen 77 und 80 Prozent und entspreche damit dem Schweizer Durchschnitt. Der wertvolle Keimling ist im Mehl enthalten, und der Anteil an dunklen Mehlen kann erhöht werden.

Die Anlage ist in der Lindmühle in Birmenstorf stationiert und steht ab sofort für Kleinmengen ab 100 Kilogramm zur Verfügung. Sie kann entweder vor Ort genutzt werden oder sie wird auf einen Anhänger verladen und am Vermahlungsort platziert.

Damit könnten Produzentinnen und Produzenten ihr Mehl aus dem eigenen Getreide für den Hofladen vermahlen und Bäckereien mit Bäuerinnen und Bauern aus der Region für echte regionale Brotprodukte zusammenarbeiten. Auch in Bergtälern und Gegenden, wo keine Mühlen vorhanden sind, sei der Mahlbert „eine echte Chance“. Und schliesslich könne Getreide für die Saat über einen Farbausleser gereinigt werden.

„Ob für Landwirtschaftsbetriebe, Bäckereien oder Forschung und Züchtung – Mahlbert schafft neue Möglichkeiten für die regionale Mehlproduktion“, heisst es in der Mitteilung. Er soll „den Wert von lokal angebautem Getreide und traditionellem, echtem Müller- und Bäckerhandwerk in kleinen Strukturen fördern“. ce/mm

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