KAGfreiland und FiBL wollen Schweinehaltung verbessern

(CONNECT) Schweizer Ställe bieten Schweinen oftmals nicht ausreichend Gelegenheit, ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben, erläutert KAGfreiland aus Aarau in einer Mitteilung. Hier will die Organisation für Nutztierschutz in Zusammenarbeit mit dem FiBL Abhilfe schaffen. Im Projekt Im Grunze gut werden dazu Haltungssysteme für Ställe und Freilandhaltung entwickelt und erprobt.

Ein Ansatz für eine artgerechtere Haltung von Schweinen im Stall ist die Einrichtung von Wühlarealen. Deren Einsatz erweise sich allerdings für Betriebe als grosse Herausforderung, da sie von Schweinen auch gerne als Kotplatz genutzt würden, schreibt KAGfreiland in einem ausführlichen Projektbericht in der aktuellen Ausgabe seines KAGMagazins. Zur Entwicklung praxistauglicher Lösungen wollen die Projektpartner ein Living Lab durchführen.

In der Freilandhaltung stellt die intensive Beanspruchung der Böden durch die Schweine ein Problem für die Erhaltung der Dauergrünflächen dar. Hier könnte der Sau-Karavan eine Lösung sein. Dabei handelt es sich um eine Plattform auf Rädern, auf der Tränke, Futterautomat, Liege und Suhlbereich für die Schweine untergebracht sind. Sie kann von einem Traktor umplatziert werden, um die Schweine nicht zu lange auf einer Fläche zu halten. Im Projekt wird der Sau-Karavan auf dem KAGfreiland-Betrieb Biohof Küttigkofen erprobt. ce/hs

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